Der Karl-Hermann-Flach-Preis 2024 geht an Thea Dorn

Foto (c) Peter Rigaud

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Der Karl-Hermann-Flach-Preis 2024 geht an Thea Dorn

 

Der Vorsitzende der Karl-Hermann-Flach-Stiftung Dr. Frank Blechschmidt gab am Dienstag in Wiesbaden bekannt, dass Thea Dorn die Preisträgerin des Karl-Hermann-Flach-Preises 2024 ist.

Mit der Preisverleihung würdigen der Vorstand und der Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung das herausragende Lebenswerk von Thea Dorn im Sinne des Engagements von Karl Hermann Flach, einst stellvertretender Chefredakteur der Frankfurter Rundschau und erster Generalsekretär der FDP.

„Thea Dorn ist nicht nur eine Schriftstellerin von Rang, vielmehr prägt sie auch als streitbare und liberale Intellektuelle die Debatten unserer Zeit, indem sie eingefahrene Denkmuster auffrischt und auch gern zum Widerspruch reizt“, begründete der Stiftungsvorsitzende die Entscheidung für die Preisträgerin. Dr. Frank Blechschmidt weiter: „Nichts scheint Thea Dorn stärker abzulehnen als den Gleichklang von Meinungen. Sie weiß, dass erst im Austausch unterschiedlicher Positionen Erkenntnisse reifen. Eine umfassende Bildung und das Wissen um unser kulturgeschichtliches Herkommen sind nützlich, um sich ein Bild von unserer Gegenwart zu verschaffen. Dies gilt für ihre kritische Beschäftigung mit der Literatur wie auch für ihre manchmal provokanten aber niemals langweiligen Gegenwartsanalysen. Ihr Wirken steht im Dienst einer menschenfreundlichen Aufklärung. Den Reiz romantischer Schattenseiten unterschlägt sie dabei nicht. Thea Dorns Werk ist enorm vielschichtig. So erkundete sie in großen Essays die deutsche Mentalität, verfasste Krimis, aber auch große philosophische Romane, etwa zur biomedizinischer Hybris und über menschliche Trauer.

Thea Dorn vermag es, zu unterhalten und gleichzeitig zum Selbstdenken anzustiften – zur Freiheit!“